Youth World Campionship Formula Kite 2022

Torregrande, Sardinien, Italien 16.05. – 22.05.2022

Maya Kowa
Wettkampfbericht
Anreise und Wettkampfvorbereitung
Um mich auf die Formula Kite Youth World Championship vorzubereiten, fuhr ich bereits am 26.04. nach Torregrande/Sardinien. Es war mir sehr wichtig schon früh anzureisen, da ich seit letztem Sommer keine Möglichkeit hatte, aufs Foil zu kommen. Deshalb gab ich mein Bestes, um so viel wie möglich zu trainieren. Das war jedoch nicht so einfach, da ich alleine war und weder Absicherung noch eine/n Trainingspartner*in hatte. Doch glücklicherweise stießen ein paar Tage vor dem Wettkampf Kent Faßbender und Jan Vöster dazu und so konnten wir zusammen trainieren. Das Trainerteam mit Detlef Groebert und Philipp unterstütze uns dabei, ebenfalls Tom und Fiona. Mein Ziel des Wettkampfes war herauszufinden, ob ich mir – während meines Studiums – weitere Teilnahmen an Wettkämpfen im Foilen vorstellen kann. Leider verletzte ich mir zwei Tage vor dem Wettkampf meinen Fuß bei einem Manöver, weshalb ich dann ein wenig pausieren musste.
Wettkampf
Am 16.05. fing das Event mit der Einschreibung an. Am Tag darauf mussten wir zur Materialinspektion und wir hatten die Möglichkeit, an einem Practice-Race teilzunehmen. Aufgrund der Windbedingungen in Torre Grande war der frühstmögliche Start auf 14 Uhr angesetzt und es waren pro Tag jeweils vier Rennen vorgesehen. Mittwochs wurde es  ernst und die offiziellen Rennen begannen nach einem kurzen Skippers Meeting. Am ersten Tag fokussierte ich mich darauf, sicher durch den Kurs zu kommen und mein Platz im Feld zu finden. Am Ende des Tages lag ich auf Platz 16, womit ich sehr zufrieden war. Am zweiten Wettkampftag startete ich positiv, jedoch liefen die Rennen für mich nicht gut. Leider hatte ich ein paar Stürze, schlechte Starts und Schwierigkeiten mit meinem Material. In der Platzierung rutschte ich auf Platz 20.

Am folgenden Tag nahm ich mir vor, mich auf meine Starts zu konzentrieren und diese zu verbessern. Teilweise gelang  mir das auch. Da ich bei den letzten Rennen so starke Schmerzen im Fuß bekam, brach ich das letzte Rennen ab. Am  letzten Tag der Vorläufe legte ich meinen Fokus darauf, sicher durch die Rennen zu fahren und so wenig Fehler wie  möglich zu machen. Das gelang mir ganz gut und ich merkte, wie sehr mir der Wettkampf half, Fortschritte zu machen. Am Sonntag stand für mich nur noch das „Last Race“ auf dem Plan, das jedoch aufgrund der schlechten Windverhältnisse abgesagt wurde. Das war schade, denn mein Ziel war, noch einen Platz nach vorne zu kommen. So blieb ich auf Platz 20. Rückblickend bin ich mit meiner Leistung zufrieden und für die weitere Saison motiviert. Ich habe mich entschieden  weitere Wettkämpfe zu fahren. Dafür muss ich mir aber komplett neues Material anschaffen, da mein eigenes Material (Foil und Kites) keine Rennzulassung mehr hat.

Der für den KCD e.V. startende Finn Flügel ist neuer Jugend-Weltmeister 2021 im Kite Freestyle U14

Der neue Jugend-Weltmeister im KITE FREESTYLE U14 kommt aus dem nordbayrischen Hof!

2021 scheint zweifelsfrei das Jahr des 12-jährigen Finn Flügels zu sein. Bis vor Kurzem hauptsächlich noch den eingefleischten Fans und den deutschen Kitesportbegeisterten ein Begriff, erobert der Freestyle Kiter nun auch die internationale Bühne. Begonnen hat alles mit dem Gewinn der deutschen Kitemeisterschaft der unter 18-jährigen in Sankt-Peter Ording im August. Danach zog es ihn hinaus, um sich noch weiter mit den Besten der Besten zu messen, so wie er sagt. „Die meisten meiner Mitstreiter aus Deutschland kenne ich bereits von diversen Events, aber die Kids, mit denen ich mich nun messen musste, kannte ich lediglich aus Instagram. Auf der Plattform ist es üblich, dass sich nahezu jeder präsentiert und man so schon mal absehen kann, wie hoch das jeweilige Level ist. So gesehen musste ich wirklich alles geben und voll konzentriert sein, damit ich eine Chance haben konnte“, so Finn Flügel.

Nach Trainingsvorbereitungen an seinem Homespot in El Gouna, folgten noch Stopps auf Sylt und Fehmarn, „damit ich mich auf die unterschiedlichsten Bedingungen einfahren konnte“.

Dann ging es los ins südfranzösische Saint-Pierre-la-mer, wo sich der erste Austragungsort des Worldcups befand. „Wie ich es mir schon vorgestellt hatte, war auch die Konkurrenz ausgezeichnet vorbereitet, sodass ich wirklich alles geben musste, um ins Finale zu kommen. Hier kam es dann zu einem Showdown zwischen einem Polen, einem Brasilianer und mir. Am Ende konnte ich mit schwierigeren Tricks mehr Punkte erzielen, sodass mir mein erster Worldcup Sieg sicher war. Von dort aus ging es dann ins spanische Tarifa, welches auch der wichtigste und letzte Tourstop werden sollte. Vor Ort mussten wir jüngeren Fahrer feststellen, dass der mit über 35 Knoten blasende Levante Wind unfahrbar zum Freestyle für uns war. Daher starteten wir unsere Konkurrenz erst am vorletzten Wettkampftag bei besseren Poniente Bedingungen. Neben bekannten Gesichtern aus Frankreich, gesellte sich noch eine Reihe an spanischen Ridern dazu, die es galt auszuschalten. Am Ende gab es – wie schon in Frankreich auch – ein deutsch-brasilianisches Finale. Diesmal hatte ich extra meinen Trainer aus der Schweiz dabei, der mich bei den entscheidenden Läufen gecoacht hat und ich konnte von Beginn an wichtige Punkte gut machen. Am Ende war mein Punktepolster so gut gefüllt, dass mein Trainer sagte: „It`s showtime, Finn!“ Da konnte ich mein Können nochmals unter Beweis stellen.

Der Rest ist Geschichte: „Ich darf mich ab sofort über meiner ersten offiziellen Weltmeistertitel der GKA (Global Kite Association) freuen.

So ganz nebenher wurde ich auch deutscher Junioren Meister und französischer Vizemeister im Wingfoilen“.

Übrigens: Dies ist der erste Weltmeistertitel im Freestyle Kiten, den jemals ein deutscher Fahrer gewonnen hat!

Folgt Finn auf Instagram: #flyfinni

Oder findet ihn auf seiner Website: www.finnfluegel.de Als Nachtrag: Finn fährt mit eigens für ihn gebauten Custom Made Boards aus Deutschland, bei deren Erstellung er mit hilft, und für den Shape und Konstruktion verantwortlich ist. Diese Boards bietet er auch auf seiner Website zum Kauf an.

Children of the Sea Kitefestival 2021

Vom 9. September bis zum 12. September fand in diesem Jahr das erste Mal das ‚Children of the Sea Kitefestival‘ am Grünen Brink auf Fehmarn statt. Dieses Event wurde von der Szene für die Szene veranstaltet. Es wurde organisiert von Children of the Sea und dem Kitesurfclub Deutschland. Linus Erdmann und Dedl Grobert haben sich bei der Organisation sehr viel Mühe gegeben. Sie wurden zusätzlich von vielen ehrenamtlichen Helfer/innen unterstützt und haben somit ein großartiges Event auf die Beine gestellt. 

Die Eventmeile war am Grünen Brink auf Fehmarn. Dort gab es neben einem Testival mit verschiedenen Ausstellern, wie Core Kiteboarding, Airrush und Mio Boards, Klamotten- und Food stände und eine Eventbühne. 

Da der Wind am Freitag nicht ausreichte, konnten erstmal keine Wettkämpfe ausgetragen werden. Die Teilnehmer und Gäste haben sich gesonnt und einige Teilnehmer haben sich hinter dem Boot mit einem Foil ziehen lassen. Die Zuschauer konnten Interviews auf der Eventbühne angucken wie zum Beispiel mit dem Chef der Tourismus zentrale auf Fehmarn. 

Am Samstag hat der Wind zugenommen, so dass die Foiler Trainiern konnten und eineige Freestyler/ Zuschauer haben sich Material geliehen, um mal das Foilen auszuprobieren. 

Am Sonntag war deutlich mehr Wind und deswegen hieß es für die Junioren Freestyle früh aufstehen. Der Wettkampf wurde in Orth an der Mole ausgeführt da dort mehr und besserer Wind ankam. 

Derweil fanden am Grünen Brink Wettbewerbe im Race statt. Zur Rettung und Kurs legung waren Boote vom Dsv und JetSkis von der Jetskimafia da. Am Späten Nachmittag Siegerehrung war die Siegerehrung am Grünen Brink. 

Der Wind war leider nicht ausreichend für Herren Freestyle, daher wurden die Platzierungen eine Woche später in Orth ausgefahren. 

Das Teilnehmerfeld bestand aus insgesamt 30 Kitesurfer/innen.

Die Ergebnisse des Events und der Rider of the Year Tour findet ihr unter diesem –>LINK<–

Videos vom Rider of the Year 2021
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